Weiterbildung zum/ zur ADHS-Trainer/in

AD(H)S oder die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ist eine psychische Störung, die vor allem in den letzten Jahren immer stärker erforscht wurde. Sie ist entsprechend der ICD-10 definiert, der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme.

Die Störung wird in vielen Fällen im Kindesalter diagnostiziert. Die zumeist am stärksten ausgeprägten Symptome sind eine Aufmerksamkeitsschwäche, eine starke Impulsivität und ein deutlich hyperaktives Verhalten. Wer mit Kindern zu tun hat, sollte nicht nur diese Anzeichen kennen und die Eltern der betroffenen Kinder ansprechen, falls solche Besonderheiten aufgefallen sind. Es ist auch wichtig, gut mit den Kindern umzugehen, um sie perfekt zu betreuen und nach Kräften zu fördern.

Wenn früh damit begonnen wird, richtig mit den Symptomen umzugehen und gute Rahmenbedingungen für das Kind zu schaffen, werden in der Regel sowohl das Kind als auch sein Umfeld davon profitieren. Eine Weiterbildung im AD(H)S-Bereich zahlt sich also gleich mehrfach aus und gibt nicht nur dem Menschen wertvolle Impulse, der sie absolviert.

 

Berufsgruppen, für die sich die diese Weiterbildung eignet

In vielen Berufen sind Fachleute heute mit dem Thema AD(H)S konfrontiert. Dies beginnt mit den Erzieherinnen in der Kinderkrippe und zieht sich über das Lehrpersonal an den Schulen bis hin zu den Sozialarbeitern in Jugendämtern und anderen Einrichtungen. Um diese Profis bei ihrer Arbeit zu unterstützen, bieten die einzelnen Anbieter Weiterbildungen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten an.

Je nach Kurs oder Seminar sind die folgenden Berufsgruppen für die Teilnahme prädestiniert:

  • Lehrer an Grundschulen
  • Lehrer an Förderschulen
  • Lehrer an weiterführenden Schulen
  • Schulsozialarbeiter
  • Sozialarbeiter
  • Erzieher
  • Heilpädagogen
  • weitere Berufsgruppen, die mit andere mit Kindern und Jugendlichen arbeiten oder die ehrenamtlich Angebote für Kinder und Jugendliche mit AD(H)S unterstützen

 

Was und wie wird gelernt?

AD(H)S möglichst früh erkennen, gezielt mit betroffenen Kindern und Jugendlichen arbeiten und die Familien der Kinder beraten – diese drei Kernthemen bestimmen den Großteil der hier vorgestellten Weiterbildungen. Oft sind es eher kürzere Seminare oder Workshops, die den Fachkräften einen Zugang zu dem Thema AD(H)S eröffnen. So können beispielsweise Wochenendseminare besucht werden, die Erziehern und anderen Profis die wichtigsten Basics vermitteln.

Der Themenmix wird immer auf die Zielgruppe des Kurses und auf den avisierten Schwerpunkt zugeschnitten. So kann es zum Beispiel um die exakte wissenschaftliche bzw. medizinische Definition des Wortes ADHS gehen, und zwar vor allem in Abgrenzung zu ähnlichen Störungen oder Krankheitsbildern.

Die praktische Arbeit mit den Kindern und die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Lernen und Arbeiten trotz AD(H)S sind ebenfalls von zentraler Bedeutung. Hier werden häufig nicht nur theoretische Kenntnisse vermitteln, sondern auch Praxisbeispiele präsentiert und erläutert. Wenn es um Übungen und die Gesprächsführung – zum Beispiel auch um das Verhalten des Beraters im Beratungsgespräch – geht, kommen häufig Rollenspiele zum Einsatz.

 

Neue Chancen im Beruf erlangen – die Weiterbildung macht es möglich

Die Weiterbildung im Bereich ADHS kann durchaus beflügelnd auf eine Karriere im sozialen oder erzieherischen Bereich wirken. Dies liegt vor allem daran, dass das Stichwort AD(H)S in den letzten Jahren immer mehr zum wahren Modewort avancierte. Dies bedeutetet selbstverständlich, dass die Symptome und die mit der Störung verbundenen Probleme der Kinder keine Beachtung verdienen oder abgetan werden können – ganz im Gegenteil! Es ist wichtig, die aufmerksam gewordenen Eltern und die auffällig erscheinenden Kinder gut zu betreuen.

Nachdem die Diagnose ADHS von fachlicher Seite bestätigt wurde, warten viele Herausforderungen auf die Familien, in denen ein Kind mit ADHS lebt. Darüber hinaus müssen andere Fachkräfte im Erziehungsbereich geschult und informiert werden. Wer eine entsprechende Weiterbildung absolviert hat, kann beispielsweise als Berater für Kindergärten oder für Schulen aktiv werden.

Darüber hinaus sind diverse lehrende und erziehende Tätigkeiten im Bildungswesen denkbar. Wer die passende Weiterbildung für sich entdeckt hat, kann anschließend über einen Berufswechsel nachdenken oder sich um zusätzliche bzw. veränderte Aufgaben in der eigenen Organisation bewerben. Dies eröffnet nicht nur neue persönliche Blickwinkel, sondern oft auch bessere berufliche Aussichten.

 

Ausbildungseinrichtungen für angehende ADHS-Trainer:

  • Weitblick-Seminare, Fortbildungen und weit mehr: ADS / ADHS-Trainer in Starnberg – zur Website
  • ZiFF GmbH Zentrum für integrative Förderung und Fortbildung: ADHS – Grundlagen, Diagnostik und Therapie in Essen – zur Website
  • Zentrum für Frühbehandlung und Frühförderung e.V. Fortbildungszentrum: AD(H)S: Wie Lesen, Schreiben und Rechnen trotzdem gelingen in Köln – zur Website
  • Kreisel e.V. … für das Leben mit Kindern: Eltern-Beratung bei AD(H)S in Hamburg – zur Website
  • Paritätisches Bildungswerk Landesverband Brandenburg e.V.: Förderung von Kindern mit ADHS in der psychomotorisch orientierten Gruppenarbeit in Potsdam und an anderen Orten, auch nach Vereinbarung als Inhouse-Seminar – zur Website
  • Europäische Akademie für Heilpädagogik: Philip zappelt nicht mehr – er zaubert jetzt! In Heidelberg – zur Website
  • USS GmbH (Geschäftsstelle Sinsheim): Weiterbildung für Erzieher/-innen: AD(H)S in Heidelberg – zur Website
  • Diakonisches Institut für Soziale Berufe: Schwerpunkt ADHS: Legasthenie und Dyskalkulie – Aufbaukurs in Dornstadt – zur Website

 

Die Alternative: ein Fernstudium

Nicht immer ist es einfach, die Weiterbildungen im Bereich ADHS mit anderen Aufgaben unter einen Hut zu bringen. Wer beispielsweise Familie hat und/oder täglich zur Arbeit gehen muss, könnte daher zögern, was die Weiterqualifizierung angeht. Dies muss jedoch nicht sein, denn es werden auch Fernkurse beziehungsweise Fernstudienplätze angeboten.

Wer möchte, kann sich beispielsweise an die Sozialtrainer GbR wenden, die ihren Sitz in Brandenburg hat. Hier wird die Weiterbildung zum Sozialtrainer für Kinder und Jugendliche mit AD(H)S und anderen Lernstörungen angeboten. Die Ausbildungseinrichtung vermittelt nicht nur Fertigkeiten und Kenntnisse für den Umgang mit den von ADHS betroffenen Kindern. Auch Themen wie Legasthenie, Autismus und Dyskalkulie werden angesprochen, auf die Besonderheiten jeder Erkrankung wird eingegangen.

Auch der Fernkurs „Schemapädagogik“ richtet sich an Menschen, die sich intensiver mit den besonderen Herausforderungen im Erziehungsbereich befassen möchten. Auch hier ist der Anbieter die Sozialtrainer GbR in Brandenburg. Das buchbare Weiterbildungspaket beinhaltet nicht nur das Lehrmaterial – zum Beispiel in Form eines Praxisbuches und dem Zugang zu einem Online-Schulungsbereich –, sondern auch ein Präsenzseminar, das zwei Tage umfasst. Der Großteil des Kurses wird im Selbststudium durchgeführt.

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