Zum Denkmalschutzprofi per Weiterbildung

Wer ein Denkmal schützt und pflegt, leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt kulturell bedeutsamer Bauwerke. So stehen beispielsweise historische Wohngebäude oft ebenso unter Denkmalschutz wie alte Statuen, historische Kirchen oder Schlösser und Burgen aus längst vergangener Zeit.

Das Ziel jedes Denkmalschutzexperten ist es, diese Kulturgüter zu erhalten und dauerhaft für die Nachwelt zu bewahren. Dies gelingt allerdings nur, wenn sich der Arbeitende auch wirklich mit den dafür notwendigen Techniken und mit den Verfahren auskennt, um die historischen Materialien und Konstruktionen professionell zu behandeln.

Nicht jeder Handwerker, der sich mit neuen Gebäuden und sonstigen Bauwerken auskennt, bringt auch automatisch das Knowhow für den Denkmalschutz mit. Daher werden die unterschiedlichsten Fachweiterbildungen angeboten. Diese befähigen die angehenden Denkmalschützer für ihre Aufgaben.

 

Berufe, für die die Weiterbildung infrage kommt

Welche Vorkenntnisse für eine Weiterbildung im Denkmalschutz von Nöten sind, kann recht unterschiedlich sein. Einige Anbieter machen es nicht zur Zulassungsvoraussetzung, dass bereits eine baunahe Ausbildung absolviert wurde. Bei anderen ist es ohne eine Handwerksausbildung nicht möglich, sich für den Kurs einzuschreiben. In jedem Fall profitieren die sich weiterbildenden Personen aber davon, wenn sie bereits Erfahrungen mit Denkmälern und/oder Bauprojekten haben.

Beispiele für Berufe, für die die Weiterbildung geeignet ist, sind:

  • Architekten
  • Betonstein- und Terazzohersteller
  • Maurer
  • Stuckateure
  • Zimmerer

 

Aufbau und Inhalte der Denkmalschutz-Weiterbildung

Wer sich für Denkmalpflege und für Denkmalschutz interessiert und sich für eine der einschlägigen Weiterbildungen entscheidet, kann mit ganz unterschiedlichen Lehrinhalten und mit diversen Weiterbildungsstrukturen zu tun haben. Vor allem die Weiterbildungen, die eher Einzelaspekte beleuchten, können ganz verschieden ausfallen.

Wer eine Denkmalschutzweiterbildung für sich entdeckt hat, kann diese in der Regel in wenigen Wochen absolvieren. Zu den Voraussetzungen gehört meistens eine abgeschlossene Berufsausbildung im Baubereich oder eine entsprechende Berufsausbildung. Themen der Denkmalschutzweiterbildung können die einzelnen Werkstoffe oder auch Bearbeitungs- und Veredelungstechniken sein.

So lernen die Interessenten der Weiterbildung zum Beispiel die Kunst der Holzimitationsmalerei, beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Holzarten und ihrer Nachbildung, fertigen künstlich verschiedene Marmorarten mithilfe der Marmormalerei an und vieles mehr. Auch die Begutachtung von Denkmälern in unterschiedlichen Zuständen gehört oft zum Lernstoff innerhalb der Weiterbildungen.

 

Berufsperspektiven nach dem Kurs

An einem Denkmal zu arbeiten, es zu pflegen und es zu schützen – das ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Da es sich oft um Gebäude und andere Bauwerke von hohem Wert, um seltene Materialien und/oder um stark beschädige Bauelemente handelt, können hier nur diejenigen Teilnehmer erfolgreich sein, die sich dessen bewusst sind und dies auch zeigen. Wer die Weiterbildung absolviert hat, wird in der Regel mit besseren Berufsperspektiven belohnt. Mitarbeiter eines Bauunternehmens, die beispielsweise bislang nur auf „gewöhnlichen“ Baustellen eingesetzt wurden, können sich nun mit den neuen Kenntnissen in Theorie und Praxis von ihren Kollegen abheben.

Wenn die Inhalte der Weiterbildung gut umgesetzt werden, belohnen die Arbeitgeber dies oft mit höheren Löhnen oder sogar mit leitenden Aufgaben. Sowohl im eigenen Betrieb als auch bei einem neuen Unternehmen bieten sich oft mehr Chancen als zuvor. Es ist also in den meisten Fällen vorteilhaft, sich für die Weiterbildung im Denkmalschutz- und -pflegebereich zu entscheiden.

 

Anbieter der Weiterbildungen:

  • BFW Bau Sachsen e.V.: Fachkurs Denkmalpflege in Glauchau und in Leipzig – zur Website 
  • Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Denkmal/Akademie: Bestandsaufnahme – Praktische Übung zum formgetreuen Handaufmaß in Görlitz – zur Website
  • IHK Bildungszentrum Halle-Dessau GmbH: Qualifizierung technischer Sonderkräfte im gewerblich-technischen Bereich in Halle und in Naumburg sowie an anderen Standorten – zur Website
  • Architektenkammer Baden-Württemberg: Energieoptimiertes Denkmal in Stuttgart – zur Website
  • Propstei Johannesberg gGmbH Fortbildung in der Denkmalpflege und Altbautenerneuerung: Tragwerkplaner(innen) in der Denkmalpflege in Fulda – zur Website
  • EIPOS GmbH – Ein Unternehmen der TUDAG TU Dresden AG: Energieberater für Baudenkmale in Dresden – zur Website
  • Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Denkmal/Akademie: Baustilkunde und Fassadenmorphologie – von der Klassischen Moderne zur Nachkriegsmoderne in Frankfurt – zur Website
  • Propstei Johannesberg gGmbH Fortbildung in der Denkmalpflege und Altbautenerneuerung: Architekt/in in der Denkmalpflege in Fulda – zur Website
  • Landesinnung Hessen des Gebäudereiniger-Handwerks: Praxisseminar Reinigung und Pflege von Holz-, Leder- und textilen Polstermöbeln sowie Teppichen in der Denkmalpflege in Fulda – zur Website

 

Fernstudium als Weiterbildungsalternative im Denkmalschutz

Leider gibt es derzeit keine Weiterbildungsangebote, in deren Rahmen man sich aus der Ferne mit dem Thema Denkmalschutz befassen kann. Doch selbstverständlich stehen auch Fernstudierenden oder Absolventen von Fernkursen jede Menge berufliche Wege innerhalb der Baubranche offen. Wer möchte, kann sich zum Beispiel mithilfe eines Fernkurses intensiv mit dem Thema Raumgestaltung und Innenarchitektur befassen und innerhalb von zwölf Monaten umfassenden Fachkenntnisse erlangen.

Eine solche Möglichkeit bietet das ILS an. Im Rahmen eines solchen Kurses oder anschließend auch den Umgang mit historischen Bauwerken in die Arbeit einzubeziehen, dürfte kein Problem sein.
Auch die Studiengemeinschaft Darmstadt – kurz sgd – bietet einen Fernkurs in Raumgestaltung und Innenarchitektur an. Eine spannende Alternative für alle, die einen Sinn für ästhetisch Ansprechendes haben.

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