Weiterbildungskurs „Inklusive Pädagogik“ – Integration als Ziel

Ob Erzieherin im Kindergarten, Sozialpädagoge in einem Kinder- und Jugendzentrum oder Lehrkraft in einer Schule – viele Menschen, die sich beruflich um das Wohl von Kindern bemühen, haben auch mit dem Thema Inklusion zu tun. Dieser Fachbegriff meint die Integration von Menschen mit Behinderungen in alle Bereiche des Lebens.

Von der Kindertagesstätte bis zur weiterführenden Schule und von der Familienberatung bis hin zum Freizeitprogramm sind hier gut ausgebildete Fachkräfte gefragt. Diese können den betroffenen Kindern dabei helfen, gut in der Gesellschaft zurechtzukommen. Darüber hinaus profitieren auch die Kinder und Jugendlichen ohne Behinderungen von der Inklusion, denn diese bereichert das Leben und sollte ganz selbstverständlich sein.

Im Rahmen einer Weiterbildung, die sich mit der sogenannten inklusiven Pädagogik befasst, lernen Fachkräfte mehr über die Verbindung aus Inklusion und Lernen, über das Zusammenspiel von behinderten und nicht behinderten Kindern in Gruppen und über die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit bestimmten Behinderungen oder Einschränkungen. Sowohl die sich weiterbildenden Menschen als auch Ihr Umfeld profitieren in der Regel stark von diesem Weiterbildungsweg.

 

Inklusive Pädagogik – diese Berufe liefern passende Startvoraussetzungen

Ob spezielle Vorkenntnisse oder Berufserfahrungen vorgewiesen werden müssen, damit Interessenten die Weiterbildung starten können, hängt von Einzelfall beziehungsweise von der Art der Weiterbildung ab. Die meisten Angebote richten sich an Erzieherinnen und Erzieher. Weitere Berufsgruppen, die für die Weiterbildung prädestiniert sind, sind die folgenden:

  • Heilpädagogen
  • Sozialpädagogen
  • Kunstpädagogen
  • Musikpädagogen
  • Weitere pädagogische Mitarbeiter, die in Einrichtungen arbeiten, in denen Kinder mit Behinderungen betreut werden
  • Lehrkräfte

 

Aufbau und Inhalte

Viele Kurse, die zum Thema inklusive Pädagogik angeboten werden, sind innerhalb weniger Wochen oder Monate abgeschlossen. Je nach Interessenlage und je nach zeitlichen Möglichkeiten können Interessenten zwischen kurzen, intensiven Seminaren oder längeren, intensiveren Weiterbildungen wählen. Die Inhalte hängen von dem Ziel des Bildungsangebots ab. In den meisten Fällen geht es zunächst um das Basiswissen zu Integration und Inklusion.

Rechtliche Grundlagen und gesellschaftliche Fragen werden besprochen, diverse Modelle der Integration und Inklusion werden vorgestellt und erläutert und vieles mehr. Die meisten Weiterbildungsanbieter setzen dann praktische Schwerpunkte, beispielsweise im Bereich der Methodenkompetenz. Umfassendere Weiterbildungen enthalten auch feste Praktikumszeiten. Alternativ dazu werden die praktischen Vorkenntnisse thematisch in die Weiterbildung einbezogen.

 

Neue Perspektiven nach der Weiterbildung

In pädagogischen Einrichtungen, in denen ein neues, inklusives Konzept eingeführt werden soll, sind die Experten für inklusive Pädagogik sehr gefragt. Dies bedeutet, dass Pädagogen mit einem entsprechenden Weiterbildungsnachweis gute Aussichten auf eine Beschäftigung haben. Sie können eine Anstellung in einem Kindergarten, an einer Schule oder in einem Jugendzentrum sowie in vielen weiteren Einrichtungen finden.

Darüber hinaus ist es möglich, die Weiterbildung als weiteren Baustein für den eigenen Lebenslauf zu betrachten. Wer sich kontinuierlich im pädagogischen Bereich weiterqualifiziert, kann sicherlich absehbar auch eine Führungs- oder Leitungsposition annehmen.

 

Passende Weiterbildungsangebote gibt es hier:

  • Zentrum für lebenslanges Lernen: Fachkraft für inklusive Pädagogik und Praxis: Wissenschaftliche und berufsbegleitende Weiterbildung in verschiedenen Orten – zur Website
  • Pädiko e.V.: Inklusion – Praxisbeispiele für die erfolgreiche Umsetzung von inklusiver Arbeit in Kiel – zur Website
  • LV Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V.: Die Kinderkrippe für alle Kinder in Stuttgart – zur Website
  • AWO Bielefeld: Fachkraft für pädagogische Inklusion in verschiedenen Orten – zur Website
  • Bfz Westmittelfranken Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft gGmbH: Kompetent und bereit für Inklusion in Ansbach – zur Website
  • Klax Fachschule für Erzieher – staatlich anerkannte Ersatzschule: Fachkraft für Integration/Inklusion in Berlin – zur Website
  • Akademie für Rehaberufe Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen e.V.: Fachkraft für Inklusion in Kindertagesstätten – Heilpädagogische Zusatzqualifikation für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen in Hannover – zur Website
  • Freies Bildungswerk Rheinland: Inklusion – Vielfalt Lernen, Barrierefreiheit fängt im Denken an in Köln – zur Website

 

Die Alternative: Fernstudium

Auch für Fernkurse und Fernstudienangebote ist gesorgt, wenn sich Erzieher, Pädagogen und andere Fachleute weiterbilden möchten. So bietet zum Beispiel die Hochschule Fulda den Bachelorstudiengang „Soziale Sicherung, Inklusion Verwaltung“ an, einen berufsbegleitenden Studiengang. Innerhalb von sieben Semestern inklusive Online-Lernphase und (zeitlich eingeschränkter) Präsenzlehre kann das Studium absolviert werden.
Auch zum staatlich anerkannten Heilpädagogen können sich Interessenten via Fernkurs beziehungsweise Fernlehrgang weiterbilden lassen.

Einer der Ausbildungsanbieter in diesem Bereich ist die Katholische Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz, die ihren Sitz in Mainz hat. An derselben Ausbildungseinrichtung wird auch ein Fernstudium mit dem Berufsziel „Staatlich anerkannter Erzieher“ angeboten.
Gerade diejenigen Interessenten, die bereits voll im (Berufs-) leben stehen, schätzen die Möglichkeit des Fernstudiums. Sowohl mit dem Berufsalltag als auch mit der Erziehung der eigenen Kinder oder mit anderen Aufgaben lässt sich diese Studienform geradezu perfekt kombinieren.

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