Weiterbildung zum/ zur Lebensmittelkontrolleur/in

Um die Qualität von Lebensmitteln in Nahrungsmittelproduktionen und Lokalen zu garantieren, besuchen Lebensmittelkontrolleure in regelmäßigen Abständen diese Einrichtungen. Die Aufgabe des Lebensmittelkontrolleurs besteht hierbei in der Kontrolle der Einhaltung der vorhandenen Vorschriften. Das Aufgabengebiet des Lebensmittelkontrolleurs schließt die Überprüfung der Inhaltsstoffe der Lebensmittel sowie der Hygienevorschriften mitein. Die Weiterbildung zu dem staatlich angestellten Beruf bietet für viele Personen ein interessantes neues Tätigkeitsfeld mit direktem Personenkontakt und einer Vielzahl an Aufgaben.

 

Wissenswertes über den Lebensmittelkontrolleur bzw. die Lebensmittelkontrolleurin

Der Lebensmittelkontrolleur bzw. die Lebensmittelkontrolleurin ist eine staatlich angestellte Person mit der Aufgabe, die Standards in der Lebensmittelbranche zu kontrollieren und somit zu sorgen, dass diese eingehalten werden. Der Lebensmittelkontrolleur besucht Lokale und Nahrungsmittelproduktionsstätten und überprüft, ob das Unternehmen die vorhandenen Vorschriften tatsächlich einhält. Somit garantiert der Lebensmittelkontrolleur die Qualität der Lebensmittel und Nahrungsprodukte und verhindert beispielsweise, dass verdorbene Lebensmittel in Umlauf kommen. Zwei der wichtigsten Aufgaben des Lebensmittelkontrolleurs ist die Überprüfung, ob die Hygienevorschriften eingehalten werden und ob die Nahrungsmittel die Inhaltsstoffe aufweisen, welche sie laut Anforderungen besitzen müssen.

Die Weiterbildung zum Lebensmittelkontrolleur bzw. zur Lebensmittelkontrolleurin besteht zu einem wesentlichen Anteil aus der Rechtslehre. Sämtliche Personen, welche die Umschulung antreten, müssen die allgemeinen juristischen Grundlagen sowie die speziellen Gesetze wissen, welche wichtig für die Lebensmittelproduktion sind, kennen. Da diese von Land zu Land variieren können, muss der Lebensmittelkontrolleur stets die aktuellen Gesetze seines Landes beherrschen. Zudem erlernt der Lebensmittelkontrolleur die theoretischen Grundlagen von Ernährungslehre und Hygiene. Vor allem Parasitologie und Mikrobiologie bilden hier einen zentralen Punkt. Möchten Personen die Weiterbildung zum Lebensmittelkontrolleur bzw. zur Lebensmittelkontrolleurin antreten, müssen sie durch den großen Umfang an theoretischen Wissen zwei Jahre Weiterbildungszeit einplanen.

 

Für welche Berufe bietet sich eine Weiterbildung zur Lebensmittelkontrolleurin bzw. zum Lebensmittelkontrolleur an?

Da der Beruf des Lebensmittelkontrolleurs bzw. der Lebensmittelkontrolleurin eine große Anzahl an Wissen erfordert, ist eine Umschulung zu diesem Beruf nicht für jede Person zugänglich. Generell besitzt die Weiterbildung strenge Zugangsvoraussetzungen, welche sich in den einzelnen Bundesländern unterschieden und deshalb nicht vollständig einheitlich sind. Der Großteil der Bundesländer schreibt allerdings vor, dass die Umschüler eine bestandene Meisterprüfung für einen Beruf des Lebensmittelhandwerks aufweisen müssen. Zum Beispiel kommen hier der Bäcker- oder Fleischermeister infrage. Auch Betriebswirte aus dem Gebiet der Gastronomie und Lebensmitteltechniker sind zugelassen.

Aufbau und Inhalte der Weiterbildung

In der zweijährigen Umschulung erlernen die Interessenten das notwendige Wissen für den Beruf. Dies schließt die Rechtslehre mit allgemeinen juristischen Grundlagen und den bundesländerspezifischen Gesetzen mitein. Zudem müssen Lebensmittelkontrolleure die theoretischen Grundlagen von Ernährungslehre und Hygiene beherrschen, um gegebenenfalls Missstände sofort zu erkennen oder hygienische Mängel aufzudecken. Als wesentlicher Bestandteil der Umschulung gelten die Parasitologie und die Mikrobiologie, sodass Vorkenntnisse auf diesem Gebiet wesentlich beim Lernen des Stoffes helfen.

 

Berufliche Möglichkeiten für Lebensmittelkontrolleure nach einer Weiterbildung

Die Nachfrage nach Lebensmittelkontrolleuren ist immer gegeben, sodass vor allem Personen mit bevorstehender bzw. anhaltender Arbeitslosigkeit, welche in die Zielgruppe der Ausbildung fallen, diesen Beruf einschlagen können. Da Lebensmittelkontrolleure vom Staat angestellt sind, hält sich das Angebot an freien Stellen jedoch im Vergleich mit anderen Berufszweigen etwas in Grenzen. Qualifizierte Bewerber mit einer grundlegenden Ausbildung sollten dennoch in der Lage sein, schnell eine passende Stelle zu finden. Zugleich werden aufgrund des immer enger werdenden Kontrollsystems laufend neue Lebensmittelkontrolleure benötigt, wodurch der Job gute Zukunftsperspektiven besitzt.

Außerdem genießt der Lebensmittelkontrolleur in der Lebensmittelbranche ein äußerst hohes Ansehen, sodass ihm zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten bereitgestellt werden. Mittel entsprechender Fortbildung besteht vor allem die Chance, ein staatlich geprüfter Techniker bzw. eine staatlich geprüfte Technikerin mit Fachrichtung Lebensmitteltechnik mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu werden. Die Fortbildung dauert in der Regel zwei bis vier Jahre. Unter anderem sind die Varianten Bäckereitechnik, Feinkost- und Fertiggerichte, Lebensmittelverarbeitungstechnik, Systemgastronomie, Lebensmittelverpackung, Fleischereitechnik oder Küchentechnik möglich.

 

Diese Weiterbildung wird beispielsweise angeboten von:

  • Akademie für Gesundheitswesen OEGW: Die Akademie für Gesundheitswesen in Düsseldorf führt eine Weiterbildung zum Lebensmittelkontrolleur bzw. zur Lebensmittelkontrolleurin im Ausmaß von 720 Stunden mit drei Modulen.
  • Akademie Baden-Württemberg für Veterinär- und Lebensmittelwesen (AkadVet ): Die Akademie Baden-Württemberg für Veterinär- und Lebensmittelwesen (AkadVet) in Stuttgart bietet eine duale Ausbildung im Ausmaß von zwei Jahren an. Die Ausbildung gliedert sich je in zweimonatige Theorieseminare und sechswöchige Praktika.
  • Akademie für Gesundheit und Lebensmittelaufsicht (LGL): Die Akademie für Gesundheit und Lebensmittelaufsicht (LGL) in Bayern bietet eine 24-monatige Umschulung an. Diese gliedert sich in eine sieben Monate dauernde fachtheoretische Ausbildung sowie eine praktische Ausbildung.

 

Verwandte Weiterbildungsmöglichkeiten per Fernstudium

Die Weiterbildung zum Lebensmittelkontrolleur bzw. zur Lebensmittelkontrolleurin ist nicht via Fernstudium möglich, da es sich hierbei um eine duale Ausbildung handelt. Jedoch existieren verwandte Weiterbildungsbereiche wie etwa der Bachelor für Lebensmitteltechnologie oder eine Ausbildung zum Ernährungsberater.

  • Der Fernstudiengang Lebensmitteltechnologie an der Hochschule Anhalt umfasst rund neun Semester bzw. 180 ECTS und setzt ein Abitur, die Fachhochschulreife, den Meister oder eine gleichwertig anerkannte Vorbildung voraus.
  • Das Fernstudium zum Ernährungsberater bieten unter anderem die Vitalakademie Österreich und die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHFPG und berufsbegleitend die Apollon Akademie sowie die Fernakademien ILS und SGD an.

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