Linux ist ein vielfältiges, freies Mehrbenutzer-Betriebssystem, welches modular aufgebaut ist und ständig von einer Vielzahl verschiedener Personen weiterentwickelt wird. Generell sind Linux-Administratoren für die Einrichtung und Installation von Netzwerken sowie für das Warten und Verwalten von Benutzerrechten verantwortlich. Darüber hinaus beheben sie auch auftretende Fehler und Störungen.
Um den Wissenstand von Linux-Administratoren einheitlich abbilden zu können, wurden vom Linux Professional Institute (LPI) einheitliche Zertifizierungen entwickelt. Die Linux-Zertifizierungen mit den Namen LPIC-1 (Linux Server Professional Certification), LPIC-2 (Linux Network Professional Certification) und LPIC-3 (Linux Enterprise Professional Certification) sind weltweit anerkannt. Für die Erlangung der ersten zwei Ebenen ist das Bestehen zweier Prüfungen und für Ebene drei das Bestehen einer Prüfung notwendig.
Personen mit einem LPIC-1 Zertifikat gelten als „Junior Level Linux Professional“, mit LPIC-2 als „Advanced Level Linux Professional“ und mit LPIC-3 als „Senior Level Linux Professional“. Die abgeschlossenen Prüfungen sind lebenslang gültig, wobei regelmäßige Auffrischungskurse und Rezertifizierungen empfohlen werden.
Für welche Berufe bietet sich eine Weiterbildung zum/ zur Linux-Administrator/in an?
Die berufliche Weiterbildung zum Linux Administrator richtet sich in erster Linie an IT-Fachkräfte und an Personen die bereits als Administratoren tätig sind.
Aufbau und Inhalt der Weiterbildung
Die einzelnen Kurse können sich bezüglich ihrer Inhalte und Dauer bei den verschiedenen Anbietern unterscheiden, da es keine einheitlichen Regelungen gibt und nicht alle Kurse eine LPCI-Zertifizierung zum Ziel haben. Dabei gibt es sowohl Grundlagenkurse als auch Kurse die sich an Personen richten, die bereits Vorkenntnisse im Bereich der Linux-Administration besitzen. In der Regel besteht das Lernziel dieser Weiterbildungskurse darin, dass die Teilnehmer erlernen Linux-Systeme zu installieren und verschiedene Softwarepakete darauf zu verwalten.
Wenn die Weiterbildung jedoch mit einer LPCI-Prüfung abschließt oder auf eine solche Prüfung vorbereitet sind Kenntnisse, die die Teilnehmer erlangen müssen, auch bei verschiedenen Anbietern, gleich. Für das Bestehen der Prüfungen zum Zertifikat LPCI–1 sind unter anderem Informationen zur Festlegung von Hardwareeinstellungen, zur Einrichtung gemeinsam benutzter Bibliotheken, zu grundlegendem Arbeiten mit Dateien, zu Dateirechten, zum Anlegen von Gruppen und Benutzern, zum Verwalten von Druckern und zur Systemsicherheit notwendig. Um die Prüfungen mit dem Zertifikat LPCI-2 zu bestehen, sind unter anderem Kenntnisse aus dem Bereich der Verwaltung von Netzwerk Clients, von System-Wartungen und zu verschiedenen Webdiensten, Email-Diensten sowie zu Kernel notwendig. Bei dem Zertifikat LPCI-3, welches nur aus einer Prüfung besteht, erfolgt die Abfrage von Wissen aus dem Bereich Samba und der Integration von Windows- und Linux-Systemen.
Berufliche Möglichkeiten nach einer Weiterbildung zum/ zur Linux-Administrator/in
Personen mit dieser Weiterbildung arbeiten in der Regel als Administratoren in verschiedenen Unternehmen oder auch in öffentlichen Verwaltungseinrichtungen mit IT-Bereich. Die LPIC-Zertifizierungen sind weltweit anerkannt, so dass sich auch über Deutschland hinaus Berufsmöglichkeiten ergeben.
Diese Weiterbildung wird beispielsweise angeboten von:
- Fachinstitut für Informatik und Grafikdesgin FiGD: Administration Linux – Linux-Netzwerkmanagement in Berlin – zur Webseite
- GFN AG: Linux-Administration – LPIC-1 und LPIC-2-Zertifizierung in Berlin, Darmstadt, Donaueschingen, Freiburg im Breisgau, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Heilbronn, Kassel, Koblenz, Köln, Mannheim, München, Stuttgart und Wesel – zur Webseite
- WBS Training AG: Linux-Administration 1 – Basis des Administrators in Berlin, Bremen, Dortmund, Dresden, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart – zur Webseite
Verwandte Weiterbildungsmöglichkeiten per Fernstudium
An der Fernschule Weber besteht die Möglichkeit sich im Rahmen eines Fernkurses für alle drei LPIC-Prüfungen vorzubereiten. Dabei erlangen die Teilnehmer alle für diese Prüfungen notwendigen Kenntnisse. Insgesamt dauert dieser Fernkurs neun Monate bei einem wöchentlichen Arbeitsaufwand von zehn Stunden. Die Teilnehmer erhalten insgesamt neun Lehrbriefe sowie die für diesen Kurs notwendige Software.
An dem Institut für Lernsysteme (ILS) besteht die Möglichkeit einen Fernkurs mit dem Titel „Geprüfte/r Netzwerkadministrator/in für MS Windows Server (ILS)“ zu absolvieren. Der Kurs dauert bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von sieben Stunden 21 Monate und besteht aus 31 Studienheften sowie den notwendigen Programmen. Dieser Kurs richtet sich insbesondere an Personen mit Installationserfahrungen und guten Kenntnissen in Windows 7 bzw. 8. Inhaltlich erlernen die Teilnehmer die Installation, Konfiguration und Verwaltung des Betriebssystems Microsoft Windows Server 2012 R2.
Fernstudium 2024 - gratis Studienführer:
Fernschule | Infomaterial bestellen (am besten von mehreren) |
---|---|
✔Hier kostenloses Infomaterial des ILS anfordern! | |
✔Hier kostenloses Infomaterial der SGD anfordern! | |
✔Hier kostenloses Infomaterial der Fernakademie anfordern! | |
✔Hier kostenloses Infomaterial von Laudius anfordern! |