Konfliktschlichtung lernen: Weiterbildung in Mediation

Ganz allgemein sind Mediatoren Vermittler, die ihre Klienten bei der Lösung eines Konfliktes unterstützen. Das Ziel einer Mediation ist die außergerichtliche Streitbeilegung, wobei Mediationen bei den vielfältigsten Bereichen Anwendung finden.

In der Praxis gibt es sehr häufig Familienmediationen, um beispielsweise Scheidungsstreitigkeiten außerhalb von Gerichten auszutragen. Mediationen sind ebenfalls sehr üblich bei Konflikten im Berufsleben und nehmen auch eine zentrale Rolle beim Täter-Opfer-Ausgleich ein.

Gesetzlich gesehen gibt es seit 2012 einen Unterschied zwischen einem Mediator und einem zertifizierten Mediator. So dürfen sich nach dem deutschen Mediationsgesetz nur Personen als zertifizierte Mediatoren bezeichnen, die eine entsprechende Weiterbildung absolviert haben, die ungefähr 135 Unterrichtsstunden umfasst.

 

Für welche Berufe bietet sich ein Kurs zum/ zur Mediator/in an?

Da die Weiterbildung zum Mediator sehr vielfältig ist und mit unterschiedlichen Schwerpunkten belegt werden kann, ist diese Weiterbildung für eine Vielzahl verschiedener Berufe möglich.

Der Großteil der Weiterbildenden sind jedoch Berufstätige aus dem rechtswissenschaftlichen Bereich. Dennoch steht die Weiterbildung prinzipiell allen Berufstätigen offen.

 

Aufbau und Inhalt der Weiterbildung

Der konkrete Inhalt der Kurse unterscheidet sich natürlich von Anbieter zu Anbieter und auch in Abhängigkeit von der Zielgruppe und dem gewähltem Schwerpunkt. Generell sind jedoch grundlegende Erläuterungen über die Mediation, sowie der Ablauf und die Rahmenbedingungen von Mediationen zentrale Inhaltsthemen.

Darüber hinaus erfolgen meist auch Informationen darüber welche Rolle der Mediator einnimmt, sowie Erklärungen zu verschiedenen Verhandlungstechniken und zum Mediationsrecht. Bei vielen Kursen gibt es auch Informationen über mögliche, verschiedene Kommunikationstechniken.


 

Berufliche Möglichkeiten für Mediatoren

Mediatoren arbeiten in unterschiedlichen Arbeitsfeldern, in Abhängigkeit von Ihrer Grundausbildung. So sind die Einsatzmöglichkeiten vielfältig und sie sind beispielsweise bei Unternehmensberatern oder in Kanzleien für Mediation, in sozialen Einrichtungen oder in psychotherapeutischen Praxen tätig.

Mediatoren sind auch in Weiterbildungseinrichtungen für Mediation zu finden oder sie arbeiten als selbstständige Mediatoren.

 

Diese Weiterbildung wird beispielsweise angeboten von:

  • Radius Institut für Kommunikation und Konfliktmanagement: Ausbildung zum (zertifizierten) Mediator/ zur (zertifizierten) Mediatorin in Bonn, Cottbus, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Flensburg, Frankfurt am Main, Frankfurt (Oder), Freiburg, Göttingen, Halle, Hamburg, Hannover, Jena, Kassel, Konstanz, Kiel, Leipzig, Lübeck, Magdeburg, Mainz, Marburg, München, Münster, Nürnberg, Rostock, Saarbrücken, Stuttgart, Schwerin, Trier und Würzburg: – zur Website
  • Handwerkskammer Koblenz (Akademie des Handwerks): Wirtschaftsmediator (IHK) in Koblenz: – zur Website
  • Indisoft GmbH: Weiterbildung zum/r Mediator/in und Konfliktmanager/in in Leipzig: – zur Website
  • Mesh ACADEMY: Ausbildung zum/zur Mediator/Mediatorin in Frankfurt, Düsseldorf, Hannover, Dresden und München: – zur Website
  • IHK Nordschwarzwald: Wirtschaftsmediation in Pforzheim: – zur Website

 

Verwandte Weiterbildungsmöglichkeiten per Fernstudium

Die staatliche Fernuniversität Hagen bietet das Einstiegsstudium „mediation kompakt“ an. In diesem Fernkurs werden die wichtigsten Themengebiete aus dem Gebiet der Mediation vermittelt. Dabei erhalten Teilnehmer einen Einblick in die Grundlagen der Mediation, sowie grundlegende Kenntnisse aus dem Bereich der Psychologie und der Kommunikationstheorie. Dieser Kurs besteht aus zehn Skripten und zwei Präsenzveranstaltungen. Darauf aufbauend können die Kurse „studium mediation“ und „master of mediation“ belegt werden.

An der Hochschule Wismar besteht die Möglichkeit den Zertifizierungskurs Mediation berufsbegleitend zu absolvieren. Der Kurs dauert acht Monate und beinhaltet 15 Präsenztage, die jedoch an unterschiedlichen Studienzentren absolviert werden können. Darauf aufbauend können bereits ausgebildete Mediatoren den Kurs Wirtschafsmediation oder Familienmediation belegen.

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