Umschulung zum/ zur Klimatechniker/in

Der/Die Klimatechniker/in ist zuständig für die Planung, Entwicklung, Wartung und Reparatur von kälte-, klima- und lüftungstechnischen Anlagen, wie z. B. Klimaanlagen und Kühlhäusern. Spezielle Anlagen auf Kundenwunsch hin zusammenzubauen, die Installationskosten zu berechnen und die Überwachung von Bau und Montage der Anlagen gehören zu den alltäglichen Aufgaben eines Klimatechnikers/ einer Klimatechnikerin. Technische und kaufmännische Aufgaben gehen hier Hand in Hand. Das benötigte Wissensspektrum reicht von Mechanik, Elektrotechnik und Elektronik bis hin zu Verordnungen und Richtlinien zum Umweltschutz.

Mittlerweile hat sich der Beruf immer weiter aus dem Sanitär- und Heizungsbereich entfernt – eine Reaktion auf die wachsende Komplexität und die damit verbundene Notwendigkeit von Expertenwissen im Bereich der heutigen Klimatechnik. 

 

Zukunftsaussichten

Aufgrund des gesellschaftlichen Umschwungs hin zu einem größeren Umweltbewusstsein und der ständigen Weiterentwicklung modernster Technologien in der Klimatechnik werden Fachkräfte dringend gesucht. Die Entwicklung umweltfreundlicher Anlagen steht hoch im Kurs und Kunden wollen kompetent von Experten beraten werden.

Gute Zukunftsaussichten verspricht außerdem die große Auswahl an Fortbildungen – die Spezialisierung auf Bereiche, in denen eine große Nachfrage nach Experten besteht, bietet Aufstiegs- und Entwicklungschancen innerhalb des Berufs. Der akute Fachkräftemangel und der Trend zu neuen, komplexeren Technologien und einem größeren Umweltbewusstsein verspricht positive Zukunftsaussichten für Klimatechniker/innen.

 

Inhalte und Länge der Umschulung zum/ zur Klimatechniker/in

Die Dauer der Umschulung kann variieren und hängt vom angestrebten Abschluss ab. In Vollzeit dauert sie 2 Jahre, in Teilzeit 4 Jahre und im Fernstudium 3 ½ Jahre. Neben den gängigen Umschulungsformen besteht auch die Möglichkeit zu mehrwöchigen Weiterbildungen (z. B. beim TÜV) für Personen, die bereits in der Klimatechnik tätig sind und ihr Wissen erweitern wollen. Erfolgreiche Absolventen solcher Weiterbildungen sind jedoch keine staatlich geprüften Klimatechniker/innen. Die Inhalte der Umschulung bestehen u. a. aus den folgenden theoretischen als auch praktischen Anteilen:

  • Lüftungs- und Klimatechnik
  • Prüfung entsprechender Anlagen
  • Raumluft und Hygiene
  • technische und rechtliche Normen des Berufs
  • Durchführung von Funktionsmessungen

 

Zielgruppe für die Umschulung zum/ zur Klimatechniker/in

Die Umschulung zum/ zur Klimatechniker/in richtet sich vor allem an Personen, die bereits in techniknahen Berufsgruppen arbeiten. Dazu gehören z. B. Elektrotechniker/innen, Maschinen- und Anlageführer/innen sowie technische Zeichner/innen. Aber auch Arbeitssuchende und Personen ohne Berufsausbildung oder mit Ausbildung in einem fachfremden Bereich können unter bestimmten Voraussetzungen die Umschulung absolvieren – hier empfiehlt sich vorher eine entsprechende Anfrage bei der Bundesagentur für Arbeit.

Da In Kälte-Klima-Fachbetrieben derzeit ein großer Fachkräftemangel herrscht, werden oftmals auch Quereinsteigern und Personen ohne Berufsausbildung eine Umschulung angeboten.

 

Fördermaßnahmen bei der Umschulung zum/ zur Klimatechniker/in

Staatliche Förderungsmöglichkeiten für die Umschulung zum/ zur Klimatechniker/in gibt es sowohl für Erwerbstätige, die eine Weiterbildung absolvieren wollen, als auch für Arbeitssuchende. Die Bundesagentur für Arbeit fördert die Weiterbildung mit der sogenannten „Bildungsprämie“ – Erwerbstätige sichern sich durch das Angebot die Hälfte ihrer Weiterbildungskosten, aber maximal 500€.

Bei der Förderung einer Umschulung ist zuvor Absprache mit dem Arbeitsamt zu halten. Hier wird geklärt, ob die erforderliche Notwendigkeit für eine komplette Kostenübernahme gegeben ist. Eine bestehende oder drohende Arbeitslosigkeit der Person reicht hierfür zumeist aus. Das Beratungsgespräch für eine mögliche Förderungsmaßnahme der Bundesagentur für Arbeit ist verpflichtend, ein Termin sollte frühzeitig vereinbart werden.

Auch die gesetzliche Rentenversicherung kann in speziellen Fällen die Kosten für eine Umschulung übernehmen. Wer seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann und deswegen eine Erwerbsminderungsrente bezieht, sollte sich an die Rentenversicherung wenden. Diese ist in bestimmten Fällen zu Leistungen zur beruflichen Wiedereingliederung verpflichtet und hat daran natürlich auch ein berechtigtes Interesse.

 

Anbieter der Umschulung zum/ zur Klimatechniker/in

Die Umschulung wird von Berufsfachschulen (Voll- und Teilzeit) und von Fernschulen angeboten. Zu den Berufsfachschulen gehört u. a. die Bundesfachschule für Sanitär- und Heizungstechnik oder die Deutsche Angestellten-Akademie mit bundesweiten Standorten. Fernschulen wie die Fernakademie Klett bieten die Umschulung zum/ zur Klimatechniker/in im Fernlehrgang an. Genauere Informationen zu Anbietern und deren Standorten in Deutschland bietet das Kursnet der Bundesagentur für Arbeit.

 

Alternativen zur Umschulung: Quereinstieg, Weiterbildung und Fortbildung

Personen, die durch eine klassische Berufsausbildung zum/ zur Klimatechniker/in ausgebildet sind, können von vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten profitieren, bei denen Fachkompetenzen ausgebaut werden, sodass sich Aufstiegschancen im Beruf ermöglichen. Das Angebot für Personen, die bereits in der Klima- und Kältetechnik arbeiten, ist vielfältig. Die Seminare können neben dem Beruf in Form von Abendkursen oder Wochenendveranstaltungen innerhalb eines überschaubaren Zeitraums absolviert werden.

Der Quereinstieg in den Beruf Klimatechniker/in kann dennoch nicht ohne dementsprechende Ausbildung oder Umschulung erfolgen. Weiterbildungsmaßnahmen in Themen der Klimatechnik für Personen in ähnlichen Berufsfeldern verleihen nicht das Zertifikat zum/ zur staatlich geprüften Klimatechniker/in. 

 

Verwandte Bereiche der Umschulung als Fernstudium

Bei Fernschulen, an denen die Ausbildung zum/ zur Klimatechniker/in angeboten wird, finden sich oftmals auch alternative Studiengänge in ähnlichen Bereichen. Beispiele hierfür sind die beliebten Studiengänge Elektrotechnik und Maschinenbau, die für Berufswechsler interessant sein könnten.

Weitere alternative Studiengänge, die an Fernschulen angeboten werden, sind Mechatronik, Versorgungsmanagement, Facility Management, Technisches Gebäudemanagement und Versorgungstechnik. Der ökologische Aspekt des Berufsfeld wird beispielsweise vom Studiengang Interdisziplinäre Klima- und Umweltwissenschaften abgedeckt.

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