Umschulung zum Sozialassistenten

Die Unterstützung und Betreuung von hilfs- und pflegebedürftigen Personen ist die Aufgabe eines Sozialassistenten/ einer Sozialassistentin.Die Tätigkeiten umfassen pflegerische als auch pädagogische Bereiche, dazu zählen u. a.:

  • Betreuung von Pflegebedürftigen
  • Kinder- und Jugendhilfe
  • Sozialberatung
  • hauswirtschaftliche Versorgung

Sozialassistenten und Sozialassistentinnen können in vielen verschiedenen Einrichtungen arbeiten, darunter Alten- und Pflegeheime, Kindergärten, Privathaushalte sowie Einrichtungen für Behindertenbetreuung. Beispielsweise müssen die Fachkräfte pflegebedürftige Personen bei der Körperpflege unterstützen oder bei der Hausarbeit mithelfen. Die genauen Tätigkeiten sind von der jeweiligen Einrichtung abhängig. Für Personen, die ihrem erlernten Beruf aufgrund von Arbeitslosigkeit oder wegen gesundheitlicher Probleme nicht mehr nachgehen können, bietet sich in der sozialen Arbeit eine sinnvolle Alternative, in der viele Menschen, darunter auch zahlreiche Quereinsteiger, ihre berufliche Erfüllung finden.

Die Umschulung zum Sozialassistenten/ zur Sozialassistenten kann der Beginn einer interessanten Karriere im Sozialwesen sein.

 

Zukunftsaussichten

Die Aussichten auf eine Anstellung und für den Beruf im allgemeinen sind als sehr gut zu bewerten. Der demografische Wandel führt in Deutschland zu einem immer größer werdenden Bedarf an Fachpersonal in der Altenpflege.Auch das wachsende Angebot an Kindertagesstätten führt zu einer hohen Nachfrage nach Sozialassistenten/ Sozialassistentinnen. Gerade diese beiden Betätigungsfelder zeichnen sich durch eine hohe Personalnachfrage aus, Tendenz steigend.

 

Inhalte und Länge der Umschulung zum Sozialassistenten/ zur Sozialassistentin

Je nach Bundesland variiert die Dauer der Umschulung zwischen ein bis drei Jahren.Hier gibt es auch je nach Landesrecht unterschiedliche Voraussetzungen für den Beginn einer Ausbildung bzw. einer Umschulung:In manchen Bundesländern genügt der Hauptschulabschluss, andere fordern hingegen die mittlere Reife oder die Hochschulreife.Hier ist es sinnvoll, sich vorher über die entsprechenden Modalitäten und Voraussetzungen zu informieren. Die Inhalte der Umschulung setzen sich aus den folgenden Themen zusammen:

  • Kenntnisse über die menschliche Entwicklung vom Kindesalter bis ins hohe Alter
  • wichtige Aspekte bei der Pflege der jeweiligen Altersgruppen
  • Ernährung (auch in Abhängigkeit vom Lebensalter)
  • Funktionen des menschlichen Organismus
  • gesetzliche Vorschriften im Gesundheitswesen
  • allgemeinbildende Fächer

Am Ende der Umschulung zum Sozialassistenten/ zur Sozialassistentin ist die staatliche Abschlussprüfung gemäß der Verordnung des jeweiligen Bundeslandes zu absolvieren. Bei Bestehen wird der Umschulende als staatlich anerkannte/r Sozialassistentin/ Sozialassistent zertifiziert.

 

Zielgruppe der Umschulung

Die Umschulung zum Sozialassistenten/ zur Sozialassistentin eignet sich in erster Linie für Personen mit hoher körperlicher und psychischer Belastbarkeit.In diesem Berufsfeld geht es mehr um die persönliche Eignung als um spezielle Vorkenntnisse. Deshalb empfiehlt sich im Vorfeld ein Praktikum, in dem ein erster Einblick in den Tätigkeitsbereich erfolgen kann. Danach ist klar, ob man den Anforderungen des Berufs gerecht wird und ob die eigenen Vorstellungen erfüllt werden.

 

Förderungsmöglichkeiten bei der Umschulung zum Sozialassistenten/ zur Sozialassistentin

Die Möglichkeiten für eine Förderung sind in der Regel sehr gut, da die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in dieser Branche hoch ist. Bevor der Entschluss für eine Umschulung steht, sollte jedoch ein Gespräch bei der Agentur für Arbeit vereinbart werden. Dort erteilt ein Berater genauere Informationen über die verschiedenen Förderungsangebote. Ein Anspruch auf BAföG kann ebenfalls bestehen, ein entsprechender Antrag kann online ausgefülltund eingereicht werden.

 

Anbieter der Umschulung zum Sozialassistenten/ zur Sozialassistentin

Die Umschulung zum Sozialassistenten/ zur Sozialassistentin wird in der Regel von privaten Bildungseinrichtungen angeboten, die Gebühren erheben und keine Vergütung des Umschulenden anbieten. Folgende Anbieter gehören u. a. zu den bekanntesten in Deutschland:

  • Private Berufliche Schule Ecolea (Standorte in Schwerin, Rostock und Stralsund)
  • Campus Berlin

Es finden sich je nach Bundesland aber noch zahlreiche weitere Angebote. Ein Blick in das Kursnet der Arbeitsagentur bietet einen umfangreichen Überblick.

 

Alternativen: Quereinstieg, Weiterbildung und Fortbildung

Möglichkeiten zu Weiter- und Fortbildungen von Personen, die bereits als Sozialassistent/in arbeiten, finden sich in artverwandten Studiengängen.Häufig gewählte Fächer sind Sozialwissenschaften, Pädagogik, Sozialpädagogik und Sozialarbeit. Der Quereinstieg in den Beruf erleichtert sich durch eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung. Die im Vergleich zur normalen Ausbildung verkürzte Umschulung umfasst in einigen Bundesländern nur ein Jahr und ermöglicht einen schnellen Einstieg in den Beruf.

 

Verwandte Bereiche der Umschulung als Fernstudium

Ein berufsbegleitendes Fernstudium ist eine Möglichkeit, eine ähnliche Tätigkeit zu erlernen.Da die Umschulung zum Sozialassistenten/ zur Sozialassistentin nicht über ein Studium möglich ist, weil sich der theoretische Teil der Ausbildung mit praktischen Phasen abwechseln muss, bieten sich themenverwandte Alternativen an. Beispiele für Fernstudiengänge sind:

  • Ernährungsberater/in
  • Erziehungsberatung
  • Altenbetreuung 

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