Welche Argumente sprechen für eine Umschulung zum Tischler? Tischler sind gefragte Fachkräfte im Handwerk. In einigen Regionen wird auch die Berufsbezeichnung Schreiner genutzt. Wenn du gern praktisch tätig bist, gern mit Holz arbeitest und keine Angst vor körperlicher Anstrengung hast, dann ist dieser Beruf der richtige für dich. Die Aufgaben eines Tischlers nach seiner Umschulung richten sich danach, ob er in der Möbeltischlerei, in der Bautischlerei, in der Fenster- und Türenfertigung oder in der Industrie eingesetzt wird.
Auch wenn selbstverständlich die weibliche Berufsbezeichnung verwendet wird, ist die Tischlerei eine Männerdomäne und weibliche Tischlerinnen sind sehr selten.
Wo arbeiten Tischler/innen?
Tischler arbeiten in Handwerksbetrieben im Möbelbau, in der Bautischlerei, in der Fenster-und Türenfertigung oder in der Industrie. Nach erfolgreichem Abschluss eines Meisterlehrgangs, können Tischler eine eigene Tischlerei eröffnen und den Weg in die Selbstständigkeit gehen. Es besteht ein großer Bedarf an Ausbildern im Tischlerhandwerk. Nach abgeschlossener Gesellenprüfung und einigen Jahren Berufserfahrung kann auch die Tätigkeit an einer Berufsschule in Frage kommen.
Die beruflichen Aussichten für Tischler/innen
Die Berufsaussichten für Tischler sind ausgezeichnet. Auf Grund des Baubooms werden Tischler derzeit stark nachgefragt.
Zugangsvoraussetzungen für eine Ausbildung oder Umschulung zum Tischler/ zur Tischlerin
Die Ausbildung zum Tischler erfordert einen mittleren Abschluss oder einen Hauptschulabschluss. Wer bereits eine abgeschlossene Ausbildung in einem artverwandten Beruf nachweisen kann, hat die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen. Notwendig sind handwerkliches Geschick und ein großes Vorstellungsvermögen. Viele Handwerksunternehmen bieten Interessenten die Möglichkeit eines Praktikums.
Ausbildung oder Umschulung zum Tischler/ zur Tischlerin
Die Umschulung zum Tischler findet als duale Ausbildung in einer Berufsschule und einem Ausbildungsbetrieb statt. Die theoretische Ausbildung wird an festen Wochentagen oder im Block in der Berufsschule angeboten. Nach Absolvierung der dreijährigen Ausbildung erfolgt die Gesellenprüfung.
Auf Grund der ausgezeichneten Berufschancen lohnt sich eine Umschulung zum Tischler. Für Umschulungen gelten die gleichen Zugangsvoraussetzungen wie für eine Ausbildung zum Tischler. Von Vorteil sind handwerkliche Fähigkeiten und technisches Verständnis. Gute mathematische und physikalische Kenntnisse werden vorausgesetzt. Der Beruf des Tischlers kann je nach Einsatzbereich körperlich anstrengend sein. Daher ist eine gute körperliche Verfassung empfehlenswert.
Inhalte und Länge der Umschulung
Die Umschulung zum Tischler umfasst ebenso wie die Ausbildung 3 Jahre. Bei Vorliegen von Berufserfahrung bzw. dem Nachweis einer bereits abgeschlossenen Berufsausbildung in einem ähnlichen Bereich kann die Ausbildungsdauer reduziert werden.
Ausbildungsinhalte sind u. a.
- Grundlagen der Holzbearbeitung
- Grundlagen des Möbelbaus
- Werkzeugkunde
- Innenausbau
- Technisches Zeichnen
Die Verdienstmöglichkeiten als Tischler/in
Die Ausbildung zum Tischler ist eine duale Ausbildung, so dass während der Ausbildung bereits eine Vergütung gezahlt wird. Auf Grund des großen Bedarfs an Fachkräften werden Umschüler gern von den Ausbildungsbetrieben eingestellt. Die Ausbildungsvergütung beträgt zwischen 550 und 900 EUR brutto im Monat.
Für die berufliche Rehabilitation kann eine Förderung durch die Rentenversicherung in Frage kommen, dies ist abhängig von den individuellen Voraussetzungen. Bei vorliegen einer berufsbedingten Vorerkrankung besteht die Möglichkeit der Kostenübernahme durch die Berufsgenossenschaft.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung als Tischler ist die Höhe des Lohnes abhängig von den tariflichen Rahmenbedingungen des Arbeitgebers. Durchschnittlich werden Einkommen zwischen 1500 und 2500 EUR brutto monatlich erzielt.
Der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen kann zu einer deutlichen Erhöhung des Einkommens führen.
Anbieter der Ausbildung bzw. Umschulung
Eine Ausbildung/ Umschulung zum Tischler ist in zahlreichen Ausbildungsbetrieben innerhalb einer dualen Ausbildung möglich. Der theoretische Teil wird an Berufsfachschulen im Blockunterricht oder an festen Wochentagen durchgeführt.
Weiterführend werden Lehrgänge zum Handwerksmeister angeboten. Diese können nach Abschluss der Gesellenprüfung absolviert werden. Ansprechpartner für Meisterlehrgänge ist die Industrie- und Handelskammer der Region oder die Handwerkskammern.
Die Ausbildung zum Holztechniker wird am DAA-Technikum angeboten.
Für die Absolvierung eines Meisterlehrgangs oder der Technikerausbildung können staatliche Förderungen wie zum Beispiel das Meisterbafög in Anspruch genommen werden.
Alternativen zur Umschulung zum Tischler
Im Bereich des Tischlerhandwerks ist es kaum möglich, als Quereinsteiger ohne Gesellenprüfung Fuß zu fassen. Die Ausbildung zum Tischler wird nicht berufsbegleitend angeboten.
Das Fernstudium
Verschiedene Abschlüsse und Zusatzqualifikationen im Bereich der Holzbearbeitung können im Fernstudium erworben werden. Die Grundausbildung zum Tischler wird nicht als Fernlehrgang angeboten. Auch im Fernstudium werden Weiterbildungen zum Restaurator oder die Aufnahme eines Studiums zum Holztechniker angeboten. Das Bachelor-Studium ist an der Hochschule Ostfalen-Lippe als berufsbegleitendes Fernstudium möglich.
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