Weiterbildung zum/zur Waldorflehrer/in

Bei Waldorfschulen handelt es sich um eine besondere Schulform, deren Grundlage die Waldorfpädagogik nach Rudolf Steiner bildet. Weltweit existieren derzeit etwa 1000 dieser Schulen, ein Großteil befindet sich in Deutschland. An den mehr als 200 deutschen Waldorfschulen sind rund 10.000 Lehrer/innen als Fach- und Klassenlehrer im Einsatz.

Die Schüler/innen können hier staatliche Bildungsabschlüsse erreichen, sowohl einen Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife als auch das Abitur. Die Weiterbildung zum/zur Waldorflehrer/in richtet sich an Personen, die sich mit der anthroposophischen Lehre, die einen zentralen Bestandteil der didaktischen und pädagogischen Gestaltung dieser besonderen Schulen bildet, identifizieren können und hier als Lehrende tätig werden möchten.

Sie kommen als Klassen- oder Fachlehrer/innen zum Einsatz und unterrichten die Schüler nach den didaktischen Grundsätzen der Schulform. Die Weiterbildung wird getragen von den Schulen selbst, das heißt durch die Seminare für Waldorfpädagogik, nicht durch externe Anbieter.

 

Für welche Berufe bietet sich eine Weiterbildung zum/zur Waldorflehrer/in an?

  • Ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer
  • AbsolventInnen pädagogischer Studiengänge
  • Quereinsteiger/innen mit fundierten Kenntnissen zum Beispiel im Bereich der Fremdsprachen, Naturwissenschaften oder des Handwerks

 

Aufbau und Inhalte der Weiterbildung

Die Weiterbildung zum/zur Waldorflehrer/in schließt einerseits eine Qualifizierung in Waldorfpädagogik und Anthroposophie, andererseits in einem später zu unterrichtenden Fach mit ein. Die Dauer der Weiterbildung beträgt meist zwei Jahre und umfasst Seminare in anthroposophischen Grundlagen und waldorfpädagogischer Didaktik, fachwissenschaftliche Seminare im später zu unterrichtenden Fach, etwa Mathe oder Geschichte, sowie Einheiten in Musik, Eurythmie, Sprache und Kunst. Der Unterricht findet zumeist montags bis freitags in Vollzeit statt und beinhaltet Praktika und Hospitationen.

 

Berufliche Möglichkeiten für Pädagogen und Quereinsteiger nach einer Weiterbildung zum/zur Waldorflehrer/in

Die Weiterbildung zum/zur Waldorflehrer/in eignet sich in besonderer Weise für Personen, die einen pädagogischen Hochschulabschluss haben, etwa einen Abschluss in Erziehungswissenschaft, Frühkindlicher Pädagogik oder Förderpädagogik. Absolventen eines Lehramtsstudiums, die sich beruflich neu orientieren möchten, gehören ebenso zur Zielgruppe wie Quereinsteiger/innen mit akademischen Hintergrund, die neue berufliche Herausforderungen suchen.

Ob Start in den Beruf oder Neuanfang, für Personen, die sich mit den anthroposophischen Grundlagen der Waldorfschulen anfreunden können, ist der Lehrgang eine interessante berufliche Option.

Diese Weiterbildung wird beispielsweise angeboten von:

 

Verwandte Weiterbildungsmöglichkeiten per Fernstudium

Die Waldorfschulen bemühen sich derzeit intensiv um eine Akademisierung der Ausbildungsgänge, das heißt eine Umwandlung in Bachelor- und Master-Studiengänge. Diese können derzeit jedoch noch nicht als Fernstudium absolviert werden. Eine Alternative für Personen, die neu in den Bildungsbereich einsteigen möchten, stellt das Studium der Bildungswissenschaft an der Fernuniversität Hagen dar.

Fernkurse im Bildungsbereich gehören auch zum Angebot der Akademie für Fernstudium in Hamburg an, etwa den Kurs Erziehungsberatung. Interessierte mit pädagogischem Berufsabschluss, die in diesem Bereich arbeiten, haben an der Hochschule Koblenz die Chance, einen berufsbegleitenden Bachelor in Erziehung und Bildung im Fernstudium zu erreichen.

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