Weiterbildung neben dem Studium: Organisation und sinnvolle Kombinationen

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Achten Sie darauf, ob Sie wirklich beides unter einen Hut bekommen!

Für die meisten Menschen ist die Weiterbildung eine berufsbegleitende Maßnahme. Auch Phasen der Arbeitslosigkeit lassen sich gut für diesen Zweck nutzen, um durch die Fortbildung möglichst schnell wieder eine neue Erwerbstätigkeit zu finden. Relativ selten kommt es jedoch vor, dass Personen während des Studiums eine Weiterbildung absolvieren.

Doch kann dies ebenfalls eine interessante Möglichkeit darstellen. Dieser Artikel stellt vor, weshalb die Weiterbildung neben dem Studium sinnvoll ist und worauf Sie bei der Durchführung achten sollten.

Weiterbildung neben dem Studium – bleibt dafür genügend Zeit?

Es bestehen viele Vorteile, die für eine Weiterbildung neben dem Studium sprechen. Ein wichtiger Grund besteht darin, dass die zeitliche Belastung während des Studiums in der Regel nicht allzu hoch ist. Studenten kommen in den Genuss langer Semesterferien und auch während der Vorlesungszeiten bleibt in der Regel noch genügend Zeit, um sich anderen Dingen zu widmen.

Da der größte Teil der Studenten noch keine eigene Familie gegründet hat, bleiben auch unter diesem Gesichtspunkt Freiräume, die eine Weiterbildung ermöglichen. Daher fällt es in diesem Lebensabschnitt vielen Menschen leichter, ihre beruflichen Perspektiven durch eine Weiterbildung zu verbessern, als wenn sie bereits berufstätig sind und familiäre Verpflichtungen haben. Außerdem sorgt die Weiterbildung bereits während des Studiums dafür, dass die Teilnehmer von Anfang an gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt haben. In vielen Fällen fällt es so deutlich leichter, eine Arbeitsstelle zu finden. Daher ist die Weiterbildung neben dem Studium bei einem erfolgreichen Start ins Berufsleben sehr hilfreich.

Praktische Aspekte und spezielle Fachgebiete kennenlernen

Die Weiterbildung stellt in vielen Fällen eine sehr gute Ergänzung zum Studium dar. Das Hochschulstudium beleuchtet vorwiegend theoretische Aspekte eines bestimmten Fachbereichs. Für das Berufsleben sind jedoch auch praktische Kenntnisse erforderlich. Oftmals sind die Kurse, die für die Weiterbildung infrage kommen, deutlich stärker an der Praxis orientiert als das Studium. Aus diesem Grund stellen sie eine wichtige Ergänzung zu den theoretischen Lerninhalten dar. Darüber hinaus ist es durch die Weiterbildung möglich, sich auf einen bestimmten Themenbereich zu spezialisieren.

In den meisten Studiengängen gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Spezialisierungsmöglichkeiten. Sollte der Teilbereich, der Sie am stärksten interessiert, an Ihrer Hochschule nicht angeboten werden, kann es sinnvoll sein, die entsprechenden Kenntnisse im Rahmen einer Weiterbildung zu erwerben. Schließlich ermöglicht es die Weiterbildung, Themengebiete, die zwar nicht direkt zu Ihrem Studienfach gehören, aber eine sinnvolle Ergänzung dazu darstellen, kennenzulernen.

Organisationsformen für die Weiterbildung neben dem Studium

Für Studentinnen und Studenten gibt es viele verschiedene Alternativen, um eine Weiterbildung zu organisieren. Bei kurzen Kursen bietet es sich beispielsweise an, diese während der Semesterferien durchzuführen. So ist es möglich, durch einen kompakten Vollzeit-Kurs die Lernziele schnell zu erreichen. Außerdem können Sie eine Abendschule besuchen. So ist es möglich, auch an längerfristigen Kursen teilzunehmen. Eine sehr beliebte Alternative stellt es außerdem dar, einen Fernlehrgang zu absolvieren. Dabei sind Sie vollkommen frei in der Einteilung Ihrer Zeiten.

Wenn Sie während des Semesters viel mit Ihrem eigentlichen Studium beschäftigt sind, ist es möglich, nur wenige Stunden pro Woche für die Weiterbildung aufzubringen. Wenn Sie während der Semesterferien mehr Zeit aufbringen können, können Sie sich den Kursen intensiver widmen. So ist es besonders einfach, die Fortbildung mit Ihren Vorlesungszeiten und mit Ihren Prüfungen zu koordinieren.

Beispiele für interessante Kombinationen

Es gibt eine große Anzahl an sinnvollen Kombinationen aus Studium und Fortbildung. Studenten, die ihre praktischen Fähigkeiten verbessern wollen, können eine Weiterbildung auswählen, die weitestgehend ihrer Fachrichtung entspricht, diese aber um einen praktischen Ansatz erweitert. Maschinenbau-Studenten können beispielsweise eine Weiterbildung zum Maschinenbau-Techniker absolvieren, um ihre praktischen Kenntnisse in ihrem Studienbereich zu erweitern. Eine weitere Möglichkeit stellt es dar, sich auf einen bestimmten Teilbereich zu spezialisieren.

Studenten der Betriebswirtschaftslehre, die sich besonderes für das Eventmangement interessieren, finden sicherlich eine Weiterbildungsoption, die genau dieses Themenfeld intensiv behandelt. Schließlich ist es möglich, die Kenntnisse aus dem Studium durch verwandte Fachbereiche zu ergänzen. Ein Informatik-Student, der sich der Gestaltung von Webseiten widmen will, kann beispielsweise eine Weiterbildung zum Webdesigner absolvieren. So erhält er neben den erforderlichen Programmierkenntnissen, die er bereits im Studium erwirbt, auch einen interessanten Einblick in Bereiche wie das Grafikdesign, die für diese Tätigkeit ebenfalls erforderlich sind.